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Der Sommer in (Milch)Flaschen

Ein Teil meiner erworbenen Schätzchen. Paradeiser, am Morgen im Burgenland geerntet und nach Wien geliefert. Wie am Bild zu sehen ist, sind sie nicht makellos, nicht größensortiert, aber einfach vollreif und himmlisch gut - wie ein "Paradiesapfel" ja auch sein soll.

Hier die Zutaten für das Letscho. Leider gab es noch keine Spitzpaprika, also habe ich diese runden Früchtchen genommen. Auch hier ist zu sehen, dass sie nicht unbedingt irgendwelchen Normen entsprechen. Sie sind nicht alle gleich groß, haben hier und dort einen kleinen Schönheitsfehler, aber wem stört das schon ;-).


Die Zubereitung ist so einfach, dass sich das Kaufen von passierten Tomaten aus der Dose wirklich nicht lohnt - noch dazu, wo nicht wirklich eindeutig ist, woher die Grundzutaten kommen. Als ich im Vorjahr eine Dokumentation über die Produktion von Tomatenmark etc. gesehen habe, wonach Importe aus China in Italien verarbeitet werden, habe ich beschlossen, von nun an dieses selbst  zuzubereiten. 

Die gewaschenen und geputzten Paradeiser wandern nun mit einer Prise Zucker und etwas Salz  in meinen Standmixer, wo alles zerkleinert wird, und auch kein Fetzchen von Haut mehr sichtbar ist - also - Paradeiser blanchieren und schälen ist demnach nicht notwendig.

Die pürierten Paradeiser werden dann noch kurz aufgekocht, in die sauberen Milchflaschen gefüllt und fertig!

Nach kurzer Zeit ist dann das typische "knack" zu hören, und ich weiss, meine Falschen sind fest verschlossen. Um ganz sicher zu gehen, drücke ich auf jeden Deckel, gibt er noch nach, dann weiss ich, dass die Flasche nicht luftdicht verschlossen ist.  


Als nächstes gehts den Paprikas an den Kragen. Bei dieser gedrungenen runden Sorte, haben die kleineren Früchte keine Kerne und ein sehr festes Fruchtfleisch. Die größeren Exemplare haben dann Kerne aber immer noch das gleiche feste Fruchtfleisch. Sie schmecken sehr fruchtig und nur leicht nach Paprika. 

Wie gewohnt ein Letscho zubereiten. Zuerst habe ich Zwiebel in Olivenöl angeschwitzt und getrocknete Chillistücke und Schwarzkümmel mit geröstet. Dann den klein geschnittenen Paprika dazu, durchrühren, klein geschnittene Paradeiser hinzufügen,  mit dem passierten Paradeisern, die nicht mehr in den Flaschen Platz gefunden haben aufgegossen, kurz Deckel drauf, damit die Aromen nicht entweichen, mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel abschmecken, in die sauberne Flaschen abfüllen und voila - ein schnelles Mittagessen für den Winter ist fertig!  Einfach das fertige Letscho kurz erwärmen, über Bandnudeln geben und für einen Augenblick ist der Sommer auf dem Tisch gelandet!


Aus 7,5 kg Paradeisern und 2 kg Paprika habe ich 6,7l passierte Tomaten und 2 l Letscho erhalten. Wie bereits erwähnt, habe ich die 0,7 l Paradeiser für das Letscho verwendet. 

Jetzt genieße ich den Sonnenuntergang über den Dächern Wiens, und warte auf meinen Liebsten, um dann mit ihm nach Hause zurück zu fahren.


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